110913 gegen den Regen

 

Herbst zeigt sich. Tiefdruckgebiete, Westwind, Wolkenbänke, Schauer. Vor einer Woche noch bei 30 Grad, lassen sich die Regenausrüstungen der Discounter jetzt besser verkaufen.

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Heute habe ich mir einen Rucksack genommen und die leuchtgelbe Regenjacke der Albrecht Süd hineingestopft. Über dem Hinterrad des Galibier schwebt ein Plastikschutzflügel, den ich an die Sattelstütze montiert habe. So fahre ich der Wetterwand über dem Gelbachtal entgegen. Ich bin gut warmgerollt und der Wettersturz beginnt am Ende der Côte de Dies. Ein feiner dichter Regen fällt und glücklicherweise ohne Gegenwind. Ein paar Kilometer weiter hinter Holzappel kenne ich die Schwachstelle: es sind die Schuhe. Ruckzuck sind sie durchgeregnet und die Baumwollsocken kühlen im Fahrtwind aus.

Zwischenstopp im Diezer Radladen um eine Spezialunterlegscheibe für die Bremse zu besorgen. Man staunt, denn im Regen fährt niemand  zum Spaß herum. Dann noch schnell Milch und Brot im altbekannten Netto. Wie immer eine gereizte Stimmung dort außer beim „Bäcker“ .

Nach Limburg spüre ich meinen rechten Vorderfuß schon nicht mehr, doch der Regen hat nachgelassen, dann aufgehört. 10km noch .

 

Der Rucksack ist durchweicht, in den Schuhen steht das Wasser, aber die Jacke hat dicht gehalten und warm. Wollsocken und Überschuhe und Ersatzüberschuhe stehen auf der Liste. Die Zugfahrkarte ist gelöst, schlechteres Wetter wird es am 12 Oktober nicht geben, und wenn die Wetterlage die gleiche ist, wird der Wind von schräg hinten wehen. Ost/Südost wäre das schwierigste, dann ist aber die Sonne auf unserer Seite. Hamburg, Fährhaus Altrengamme-

 

Abends dann weiter in Guimards

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