Es ist schön, eine Wiese voller Apfelbäume zu haben. Niemand stört sich daran, wenn man sich dort satt ißt, denn es gibt gerade genug davon das verfault und das Kilo Plantagenobst soll bei 20ct liegen. Die wilden Sorten, die aufregend schmecken, manchmal fast bitter, sind die Besten: und umsonst. Bis in den Winter muß ich mich an ausgewählten Stellen der Allee nur bücken – Vitamine und Zucker satt.
Das Net(z) ist ganz ähnlich, denke ich manchmal. Ein paar downloadfrüchte sind sehr billig zu bekommen, das §-tune Modell läuft. Aber die interessantesten, persönlichsten Inhalte sind frei erstellt und werden es bleiben. Und was ich hier schreibe, speichere und verbreite ist vielleicht nur ein Vorrat an Geschichten, der in 30 jahren noch nähren kann, wenn Kraft und Erinnerung nachlassen.
Die Geschichten der Anderen, die Passionen der Anderen sind die wilden Äpfel des Netzes. Es gibt genug Menschen in unserer Freizeitgesellschaft, die dazu Zeit und Lust haben, so wie andere ihren garten pflegen oder Teesorten wählen. Dilettanten ja, Amateure auch und das im ersten Wortsinn. Sie sind schwerer aufzuspüren, denn Suchmascheinen haben andere Prioritäten, doch sind sie ein starker Grund weiter zu suchen und zu finden, denn sie erfüllen das Freiheitsversprechen des alten netzes..
Mein CarltonRaleigh lehnt an einer schön lackierten Bank, die ein Verein des Nachbarortes gespendet hat. Ab und zu hört man in der fernab einen kleinen Zug. Ein Hochsitz ist zu sehen, ein Waldhang gegenüber und ganz sanft drehen sich hinter der gemähten Wiese die Windräder. Der Platz ist frei
Aufregend klingt das nicht gerade. Das aber ist ein Vorzug . Auch wenn unserer NetzNischen oft die Ventilfunktion von Quengelecken haben, sind sie eine fantastische Möglichkeit der Welt zu sagen, was heute, um 18h24 wirklich geschah, ohne daß es von irgendjemand auf Relevanz geprüft wurde. Relevant sind wilde Äpfel, Pilze und Nüsse.
Relevant ist , daß ich bei meinem Carlton das Rücklicht einschalte und demnächst auch das vordere, wenn ich sicher durch die dunklen Tage kommen will.
Kurz und gut: DANKE! Für diesen und andere Blogbeiträge, bei denen es um den Spaß auf dem Rad und in der Natur geht!
Gruß
Christoph
…so ist es, Licht wird wieder zur Pflicht. Ich liebe ürbiges Fahrten im dunkeln.