Immer , wenn es gegen 14h ausdauernd vorm Kirchturm herüberläutet weiß ich, es ist wieder einer von uns gegangen. So wie eben. Heute wurde (DLFunk) kurz an einen anderen Toten erinnert. Henri Beyle, der als Stendhal in die Ewigkeit einging ist, hat heute vor 175 jahren die Feder aus der Hand gelegt. Er schrieb, liebte und lebte, so stehts auf seinem Grabstein…
Gelegenheit an seinen spätesten Roman zu erinnern, im Schatten von Rot und Schwarz und der Kartause von Parma – Lucien Leuwen. Ich fand ihn beim letzten Besuch in Gießen. Ein ungelesesnes Exemplar. Es ist die Jugendgeschichte eines Bankierssohnes unter der Regierung Louis-Philippes. Wer gleich den zweiten Teil des Romans liest wird (bestürzt oder amüsiert) feststellen, wieviel Ähnlichkeit damalige Ränkespiele mit der anstehenden Präsidentschaftswahl in Frankreich gemein haben. Eine hervorragende Übersetzung.