Der 600er ist in diesem Jahr ein Prolog. Jedenfalls dann, wenn das Ziel ein Superbrevet ist. Ich habe natürlich hin- und her probiert, welches Rad nun definitiv von Berlin nach Wien soll (und möglichst zurück). Meinen Koga reisedampfer hatte ich ja eigentlich genau zu dem Zweck erworben. Nun, jetzt kommt es eben anders, es bleibt alles im lagoonblauen Bereich.
Bis auf die kleine Rahmentasche gibt es eigentlich nichts, was zu diesem Rad zu sagen wäre. Es gibt eher etwas zum Rad zu sagen, das nun als Einkaufs- oder von mir aus Campingrad abgestellt wurde. es ist das Fahrverhalten. Was man an belademöglichkeiten durch Gepäckträger und Lowrider und und und gewinnt, wird mit einem Fahrgefühl bezahlt, was mir nicht wirklich zusagte. Langer radstand, stark vorgebogene Gabel: das wird erst zwingend notwendig, wenn drei oder vier Taschen ans Rad müssen.
Bezahlt wird es mit einer Trägheit um die Längsachse und einem eher unpräzisen Fahrgefühl, fast meine ich, in einer ruppigen Abfahrt hätte das Hinterrad versetzt. Nein. Denn für einen Sommerbrevet, auch einen von 600 km, braucht es gar nicht so viel Zeugs. Da genieße ich die Leichtigkeit des Seins auf dem Raleigh Competition – die kette habe ich noch getauscht und beim nächsten mal ist der Freilauf dran . . . ..
Nun schnell zu Bett: ich zahle für diese Leichtigkeit mit Schlafentzug.