Wir sollten ein Auge auf die Lieferketten werfen, sprach der Nestlemanager im Funk. Ein Auge auf die Infektionsketten dazu. Aber Lieferketten sind wohl das, was uns in Zeiten der großen Verkehrswende bewegt.
Aber irgendwie war Verkehrswende und Feinstaub gestern ; bis auf die ganz nebenläufige Information – in Holland fahre man jetzt maximal Tempo 100- hat uns wenig an Zeiten erinnert, in denen wir uns nicht wegen ein paar italienischer Nudeln, sondern wegen Euro-Plaketten in die Haare gerieten.
Nach dem Hamstern ist zur Zeit vor dem Hamstern. Die Idee ist nicht, möglichst viel Klopapiurrollen in eine Ortlieb Tasche zu bekommen. Papier ist ein eher lokales Produkt. Was aber ist mit den Südfrüchten und Gemüsesorten aus mediterranen Ländern? Die Kette nach Italien könnte schon gerissen sein. Wieviel die Hochregal- lager der Großhändler als Reserve bereithalten, ist unklar.
Meine kleinen Taschen werden allemal ausreichen, die Familie sattzubekommen.
Möglicherweise retten uns nachlassende Restaurantbesuche die Bestände an Zucchini, Tomaten, Gurken oder anderen Feinkostartikeln. Sonst heißt es irgendwann wie im Steckrübenwinter 1917 auf Kohl, Wirsing und Wurzelgemüse zurückgreifen. Und Möhren. Nu ja.
Seltsamerweise bunkert niemand Möhren.
Dann aber wieder: auf was wird man wirklich verzichten müssen? Was wird es zur Fristung des Daseins nicht mehr geben, überhaupt nicht mehr zu haben sein. Weder für Geld noch gute Worte?
Menschen füllen Kofferräume mit Wasser – dabei hat es üppig geregnet, die Stauseen rundum sind gefüllt, das Wasser, unbelastet vom Winter, fließt klar und rein aus dem Hahn.
Die Vögel wecken mich morgens wieder: 140320
Espresso ist wichtig, zumindest für mich.
Espresso ist dem Namen nach italienisch, der Rohstoff nicht und die Röstung findet bei diversen Importeuren statt. Da seh ich keine Engpässe kommen.
Parmesan eher.
Am Freitag hatte es am Brenner 60km LKW-Stau I –> A mit bis zu 2 Tagen Wartezeit. Diese Kette ist gerissen.
Ich war gestern lange auf der Autobahn unterwegs, die spanischen Kühllaster sind nach wie vor in Legion unterwegs.
El Ejido liefert zweifelhafte Qualität anscheinend ohne Hürden.
Für mich, der ich ja auch aus der Transportbranche bin, allerdings nichts mit Lebensmitteln zu tun habe, ist schon seit Mitte letzter Woche der Stecker gezogen.
Da geht rein gar nichts mehr.
Das mir dem Wasser ist mal wieder sowas, das mir nicht in den Kopf will. Es scheint so gar keine Option zu sein, Leitungswasser zu trinken. Warum auch immer.
Grünzeug und Möhren liefert zuverlässig ein Landwirt exklusiv Mitgliedern einer Kooperative, eines davon bin ich. Da sehe ich auch keinen Engpaß.
Es sei denn, er bekommt dann irgendwann Angebote, die er nicht ausschlagen will.
(kein Kaffee, keine Kippen, das wäre hart)
Zu Mannheimer Zeiten hatte ich mit Leitungswasser nie ein Problem, trotz des relativ hohen Kalkgehalts. Wenn ichs prickelnd wollte, habe ich so ein Soda-Teil mit Kartusche benutzt. aber hier am Niederrhein ist das Leitungswasser (Oberflächenfiltrat oder geklärtes Rheinwasser) geschmacklich erheblichen Schwankungen unterworfen. Sicher, man kanns trinken, aber Genuss ist was anderes. Da lasse ich mir lieber von flaschenpost.de ein oder zwei Kästen Gerolsteiner in der klassischen Glasflasche liefern. Hätte ich schon viel früher machen sollen.
Das Problem mit Südfrüchten ist ihre begrenzte Lagerfähigkeit. Deswegen habe ich immer ein oder zwei 025-l-Fläschchen Zitronensaft auf Lager. Schade, dass es das nicht auch in der Orangenversion gibt. Da wird halt gepresst, solange es noch geht.
Wir erwarten die bulgarische Zitrone.
Wenn die am Brenner festhängt, hält sich ihr Nährwert auch in Grenzen.
Frankreich, Belgien Niederlande steht uns bei ! Und Letzebursch!
Einwecken. Einfach alles. Mit Zitronen hat das bestimmt nur nie einer versucht.
ich seh mal im Rezeptbuch nach. Aber bei 3 Weckgläsern kommen wir (noch) nicht sehr weit. Da hätte ich noch eine Quelle. . .