Synkronizität: wenn Dinge gleichzeitig geschehen. Kleine Ereignisse herausnehmen und versuchen, vom Waldrand her ein Bild zu gewinnen. Es gibt keine dummen Fragen.
Nikola Tesla war ein genialer Physiker – eigentlich verdanken wir ihm die Grundlagen für Wechselstrom und Induktivität. Sein Name stand auf Tonbandgeräten und das leuchtende Beispiel des Kroaten stand Pate für Autohalogenbirnen aus der Tschechoslowakei. Der letzte Namensdieb hat gestern eine Automobilfabrik in den Kiefernwäldern südlich Berlins eingeweiht und die Politiker (ein Bundeskanzler) die ihm dabei zusahen und applaudierten hatten die Gesichter von Leuten, die befürchten, das Gelder ihrer Bürger einem Schwindler gegeben zu haben. Sie tanzen nach seiner Pfeife, weil er versprach, sie von der Plage des Klimawandels zu erlösen und allen Brot zu geben . . ..
Das einzige „neue“ Massenverkehrsmittel, das sich ohne einen einzigen Steuergeldcent – aber auch ohne eine einzige SubventionsFabrik – durchgesetzt hat, ist das Fahrrad mit elektrischem Hilfsmotor. Wirkliche Veränderungen geschehen von ganz allein und beginnen im Kleinen. Den elektrischen Zukunftswagen aus den Kiefernwäldern wird sich kaum einer der Beschäftigten mit seinem Lohn oder Gehalt leisten können. Ein Konstruktionsfehler – möglicherweise ein Wahn
Synkronizität
Die Tulpen blühen jedes Jahr zu Milliarden und Holland hat daraus ein riesiges Geschäft gemacht, das seit Jahrzehnten Farbe ins winterliche Zimmer bringt. Die Inflation ist in allen Regalen, nur die Tulpen sind nicht teurer geworden. Dennoch verblühen sie massenhaft und unbeachtet an den Eingängen der Discounter. Warum verschenkt ihr nicht die Sträuße am Eingang – zur Freude der Menschen?
Dagegen ist die Kühltheke für Fertigbackmischeungen und Kuchen leer. Angeblich ist gerade hier das Kühlaggregat ausgefallen. Vielleicht wollen sie nur weiter Kuchen essen? Es gibt noch Nudeln: aber nur die teuren mit den 6 Eiern pro Kilo . Der Rest ist seit Tagen „abverkauft“. Ein Laster soll im Stau stehen, habe ich an der Kasse gehört. Letzte Woche war es Tomatenmark. Mehl ist auch wieder weg. Das sind so Bilder aus verschiedenen Supermärkten, nicht einmal den allerbilligsten, wo Sprituosenregale weiterhin lang und voll bestückt sind. Zum ersten mal in 50 Jahren – und die Lieferketten sind intakt, der Russe liefert weiter Gas und Öl.
Synkronizität
Gern fahre ich an Waschanlagen vorbei, allein um die irisierenden Fontänen und Gischtwolken über den Autos zu sehn, das Waldbeerenaroma der Lauge einzuatmen und nachher die glitzernden neuen Wagen zu bestaunen, die mit tropfendem Auspuffrohr davonrauschen.
Hier halte ich durstiger Pilger am Brunnen – der kein Trinkwasser führt- aus dem aber ununterbrochendie Quelle sprudelt. („There is water all around hahaha“ – Zitat Elon M.) Und seit je bedienen sich alle mit Kanistern, Wasserflaschen, Sprudelkisten. Zum Beispiel, weil das sehr kalkhaltige, mineralische Wasser des Aartals nebenan keinen wohlschmeckenden Tee ergibt – oder gewisse Kläranlagen bei niedrigem Wasserständen nicht gerade feines Ufelfiltrat produzieren. Aber heute ist an diesem Brunnen etwas neu: ein Auto wird gewaschen – und es ist (wie die meisten Autos) nicht einmal besonders schmutzig.
Wir leben seit Jahren in Zeiten der vielen kleine und großen Lügen, der Wahrung des Scheins, der permanenten, uneingestandenen Angst. Weil Sorgen und Nöte ein Eingeständnis der Unterlegenheit sind, weil wiruns ganz bestimmt gesund ernähren und dennoch schlechten Kuchen essen, weil wir in Zeiten der Dauerpropaganda und des Krieges leben. Eine Dauerpropaganda des eigenen Erfolgs, der Selbstoptimierung, des Wachstums. Eine Selbstbetrug der totalen Mobilität, des one-click Konsums in geheizten Sessseln . Der kleine Komfort auf Kosten der verleugneten Schattenarmee. Lügen in Zeiten des Krieges: weil der Endsieg nah ist.
Danke für diese Zeilen!
. . . Dank zurück! Wollte es so wenig polemisch wie möglich halten.
Sehr schön, sehr wertvoll, gar nicht polemisch, eher philosophisch. Danke 🙏👏